Die schwarzwälder Flussgoldschnecke
Sensationsfund in Hinterzarten im Südschwarzwald. Wissenschaft und Naturfreunde aus aller Welt halten gespannt den Atem an.
Bisher galt die Schwarzwälder Flußgoldschnecke seit dem frühen Spätmittelalter als ausgestorben. Bis in die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts nurmehr als eine der vielen Mythen und Fabelwesen des Schwarzwaldes und es gab keine ernstzunehmende Beweise für ihre wirkliche Existenz. Nun wurden im Garten eines Älteren Hauses in Hinterzarten gleich zwei dieser sagenumwobenen Schneckenart gefunden. Ein Gast des Hauses bemerkte sie in einem Beet als er Wildkräuter für das Abendessen sammelte.
Nun untersuchen drei Biologinnen der "international society for rare species" den Garten. Die zwei Schnecken sind Vorort in einem Freilandterrarium untergebracht um sie dort beobachten und untersuchen zu können.
Für das Grundstück mit zwei Häusern, das im Oktober verkauft und zu einem Parkplatz für Reisebusse umgestaltet werden sollte, wurde ein sofortiger Bebauungsstop erteilt. Der Busreisenunternehmer reagierte sofort mit einem Rücktritt vom Kaufvertrag.
Die Flußgoldschnecke, die wohl nur im Südschwarzwald und in den Rheinauen des badischen Oberreihnes verbreitete war, galt für Wissenschaftler als wahrscheinlich ausgestorben. Allerdings wurden entlang der mittelalterlichen Handelsstraßen Europas, Asiens und Südamerikas immer wieder Gehäuse der Flußgoldschnecke entdeckt, oft im Besitz von Reichen Adels und Handelsfamilien. Die Schneckengehäuse würden offenbar auf Grund ihrer einzigartigen Schönheit, extremen Seltenheit und dem tatsächlichen Goldgehalt in den äußersten Schichten des Gehäuses in aller Welt von den damaligen Superreichen geliebt gesammelt und gehandelt. Das goldglänzende Gehäuse bildet die Schneckenart wohl über Jahrzehnte durch orale Aufnahme und Verstoffwechselung der Goldpartikel, die in den Fließgewässern des Schwarzwaldes und auch am Oberrhein zu finden sind. Angeblich entfaltete das Gehäuse der Schwarzwälder Flußgoldschnecke erst seine ganze Schönheit und vollständig goldene Oberfläche wenn die Schnecke 40 bis 50 Jahre alt war. Die reine Goldmenge des Gehäuses hat ein Gewicht von 1 bis 2 Gramm und nimmt wohl zu je älter die Schnecke wird. Da die beiden, in dem hinterzartener Wildarten gefundenen Exemplare ein vollständig goldenes Gehäuse haben müssten sie mindestens 40 Jahre alt sein, wenn nicht noch viel älter. Der Fund verbreitete sich wie ein Lauffeuer unter Biologinnen und Naturwissenschaftlerinne aller Welt und gilt in diesen Kreisen als Sensation.
Die verbliebenen zwei Bewohner des Hauses und Nutzer des Gartens in welchem die seltenen Schnecken gefunden wurden sind überglücklich, nicht nur weil sie weiterhin dort wohnen bleiben dürfen, sondern auch weil sie, wie wohl jeder der in dieser Gegendend des Schwarzwaldes groß geworden ist, oder sich für die Mythen und Sagen von dort interessiert, gut daran erinnert was für eine Bedeutung der Flußgoldschnecke nachgesagt wird. Da die goldene Schnecke seit jeher so selten gewesen sei, wurde dem Ort an dem sie gefunden wurde, eine besondere heilbringende Energie zugesagt und den dort Ansässigen ein langes gesundes Leben, Glück und Erfolg.
Veröffentlichung Europa: Global Times Deutschland 30/31 08 25 Week End Edition.
written by
Self, Magget-Paul freelance and audition 0800 Larrakeyha/Darwin NT Australia)
Aus der Ausstellung "Fluß der nie das Meer erreicht"
Oktober 2018 bis September 2019, Tagesklinik Bad Krozingen
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"Wind der Sturm geworden ist"
Open Studio Sommer/Herbst 2024 Garten Carl- Mez-Haus, Hinterzarten